Bayer Hauptversammlung 2014:

Bayer-Vorstandschef Dekkers verweigert Aktionären Kostenaussagen zur CO-Pipeline und mäkelt an dem Gutachten der Landesregierung herum Obwohl die Hauptversammlung von Bayer eigentlich der Tag der Aktionäre sein sollte, wollte Bayer-Vorstandschef Marijn Dekkers nicht so recht mit der Sprache heraus. Zu möglichen Verkaufsabsichten der BayerMaterialScience-Sparte (BMS) mochte er sich ebenso wenig konkret äußern, wie zu den Kosten des stockenden CO-Pipeline-Projektes. Dabei hatten wir gefragt, was die Aktionäre brennend interessiert: 1. Wieviel Baukosten, Rechtskosten und Sonderabschreibungen schon angefallen sind und möglicherweise die Dividende geschmälert haben? 2. Wie hoch die Kostenrisiken für die beantragten Planänderungen sind und ob dafür vorsorglich Rückstellungen gebildet wurden. Von Dekkers kam da nur die Antwort, dass er aus „Wettbewerbsgründen“ keine Angaben mache. Und das obwohl es kein anderes Unternehmen in Deutschland gibt, das eine solche CO-Pipeline betreibt oder plant. Und dann stieß er in dasselbe Horn wie die BMS-Verantwortlichen und mäkelte an dem für das CO-Pipeline-Projekt vernichtende Gutachten der Landesregierung NRW herum. Bei allem Erfolg im Gesamtkonzern ist das ein schwaches Bild der Unternehmensführung. So wird die angebliche angestrebte Transparenz zur Farce und eine Orientierung der Anleger für die Zukunft schwieriger als nötig. Rede von Dieter Donner vor den Bayer-Aktionären

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