Wenn es in Hilden darum geht, dass mal wieder eine Freifläche zugebaut wird kommt immer das Argument: „Hilden sei eine waldreiche Stadt.“ Aber was bedeutet das eigentlich genau?
Hilden wird gerne mit Düsseldorf verglichen. Da die beiden Städte eine ähnliche Siedlungsdichte aufweisen, sind hier mal die groben Zahlen für die beiden Städte.
Hilden hat laut Statistischem Jahrbuch 2013 (eine neueres gibt es nicht) eine Waldfläche von 6.357.431 m² bzw. 635,7 ha, dass entspricht 24,50 % des Stadtgebiets (dank des zweckgebundenen Vermächtnisses des Stadtwalds). Es werden im Statistischen Jahrbuch zwei Mal Erholungsflächen ausgewiesen. Einmal unter Gebäude- und Freifläche hier 146.033 m² und einmal gesondert als Erholungsfläche hier 1.452.717 m² bzw. 145 ha 5,60 % wobei Grünanlagen mit 1.154.296 m² den Großteil dieser ausmachen. Grünanlagen umfassen sowohl private als auch öffentliche Grünanlagen.
Düsseldorf hat eine Waldfläche von 2514,68 ha, das entspricht 11,57% des Stadtgebiets. Erholungsfläche ist mit 112,01 ha 0,52 % und Freifläche 293,58 ha 1,35% der Stadtfläche, sowie Grünanlage von 1 331,30 ha 6,12% ausgewiesen.
Über die Vergleichbarkeit lässt sich streiten, da die beiden Städte ihre Flächen unterschiedlich deklarieren, aber es geht mir nur um einen groben Vergleich der beiden Städte.
Schaut man sich jedoch die Zahlen an kann man sagen, dass Hilden prozentual mehr Wald als Düsseldorf hat.
Allerdings hat Düsseldorf in absoluten Zahlen fast eine viermal so große Waldfläche wie Hilden. Und dabei hat Düsseldorf einen höheren Anteil an Grün-, Frei- und Erholungsflächen sowohl prozentual als auch in absoluten Zahlen.
Ein Vergleich mit den Städten des Kreises Mettmann ist leider nicht wirklich vielversprechend, da die Deklaration der verschiedenen Flächen je Stadt anders ist oder sich keine entsprechenden Zahlen finden lassen.