Der große Wurf der Zusammenhänge will einfach nicht gelingen – also machen wir es scheibchenweise…
Folge 2 – Mangel an bezahlbaren Wohnungen: Die Ursachen in Hilden (soweit uns bekannt)
Städte – natürlich auch Hilden – haben Kasse gemacht und verscherbelt. Hilden hat z.B. 1995 Aktien verkauft und damit implizit 300 Sozialwohnungen.
Die rosa-grüne Ratsmehrheit hatte die HABG-Aktien und damit Wohnungen unter grober Missachtung grundlegender kaufmännischer Prinzipien verkauft:
Die Stadt hatte nur mit einem Interessenten verhandelt und dem Verkauf hatte kein Wertgutachten zugrunde gelegen. Darüber hinaus soll Sitzungsvorlage auch hatte zwei Rechenfehler enthalten haben.
Die Alternative wäre gewesen, den Stadtdirektor zu beauftragen, für die Stadt oder stadtnahe Dritte Aktien der HABG aufzukaufen, um die Stadt in den Besitz von 50,1% des Aktienkapitals zu bringen.
Zwischen 2002 und 2012, unter der SPD-geführten Stadtverwaltung, ist die Zahl der Sozialwohnungen von 2.911 auf nur noch 1.511 Wohnungen gesunken.
Am Mischpult saßen und sitzen Sozialdemokraten, die den Verlust von 1.400 öffentlich geförderten Wohnungen jahrelang tatenlos hingenommen hatten. Auch und gerade als Aufsichtsratsvorsitzende der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Hilden.
Weitere städtische Grundstücke wurden in der Folgezeit immer wieder besonders gerne wegen des größeren Profits an Investoren verkauft, die dort dann natürlich keine bezahlbaren Wohnungen erstellen.
Dieselben Leute beklagen heute den selbst verschuldeten Mangel und wollen um jeden Preis – auch um den eines Spielplatzes – jeden Grashalm zupflastern und preiswerten Wohnraum schaffen.
Für wie lange??? Danach widerholt sich die Geschichte…